Freude und Schreck lagen bei unserem Heideblüten-Spaziergang im Büsenbachtal am Sonntag, dem 13. September 2015, dicht beieinander. Zunächst einmal waren wir sehr glücklich über die traumhaft hohe Beteiligung an unserer Veranstaltung: Es hatten sich vierundzwanzig Zwei- und ihre neunzehn Vierbeiner auf den Weg ins Büsenbachtal gemacht. Eine Familie war mit ihrer Eurasierhündin sogar aus der Nähe von Kassel angereist; sie wollte den Büsenbachtal-Spaziergang mit ihrem Heide-Urlaub verbinden. Für einen knapp vier Monate alten Rüden, der mit seinen Menschen nicht weit vom Büsenbachtal entfernt zuhause ist, war an diesem Sonntag Premiere bei unserer Wanderung. Ansonsten bereicherten wieder eine Samojeden- und eine Chow-Chow-Hündin die Eurasiertruppe.
Auf unserer Tour über die noch violett leuchtenden Heidehügel hatte der Wettergott uns mit Wohlwollen bedacht: Es war zwar schwül-warm, blieb aber die ganze Zeit trocken. Unsere Junghunde versprühten auch diesmal pure Lebensfreude, aber auch die älteren Semester zeigten ihre Vitalität. Als unsere Route durch die Heidelandschaft nach ungefähr der halben Strecke an den Büsenbach führte, wurden wir allerdings plötzlich von der Äußerung einer Teilnehmerin aufgeschreckt, sie rief: “Meine Franka ist weg!" – Wir alle sahen uns sofort nach der zehnjährigen Hündin um, konnten sie aber nicht entdecken und beschlossen unsere Wanderung abzubrechen und den selben Weg zurückzugehen in der Hoffnung Franka schnell wiederzufinden. Die erste Vorsitzende der ZG, Dr. Michaela Witte, erklärte sich bereit auf der kürzesten Strecke zum Parkplatz zurückzulaufen, für den Fall, dass sich die vermisste Hündin zum Auto ihres Frauchens gerettet hätte. – Gott sei Dank dauerte es nicht lange, bis wir von uns entgegen kommenden Wanderern auf einen Hund hingewiesen wurden, der heulend am Waldrand säße. Frankas Frauchen fiel kurz darauf ein riesiger Stein vom Herzen, denn die Eurasierin hatte nun das Rufen ihrer Besitzerin gehört und war zu ihr gelaufen... – Entspannung war angesagt...
Auf der weiteren Wegstrecke amüsierten wir uns über das gemeinsame Toben unserer einjährigen Vierbeiner mit dem knapp vier Monate alten Welpen Kaitow. Dieser hatte sich mit den anderen schließlich so weit von seiner Familie entfernt, dass er – somit orientierungslos geworden – plötzlich in Panik auf unserer Wegstrecke voraus rannte. Damit erfasste uns alle der nächste Schreck, – doch Kaitows Frauchen und der Sohn der Familie spurteten ebenfalls los und holten ihn ein – wir durften wieder aufatmen, doch der Welpe war völlig erschöpft und blieb erstmal ausgestreckt auf dem Boden liegen – es ging bei ihm nichts mehr... Unsere Gruppe stand um ihn herum und wartete, bis er sich wieder berappelt hatte. Dann setzen wir unsere Wanderung fort – Kaitow auf dem Arm seines Herrchens... – Von jetzt an verlief der restliche Weg und auch das anschließende Kaffeetrinken ruhig und ohne aufregende Zwischenfälle. Das Glück war auch weiterhin auf unserer Seite, denn weil das Team des "Schafstalls" für den Ausklang des Nachmittags im Gartenbereich Tische und Bänke unter einem Zelt für uns reserviert hatte, störte der jetzt einsetzende Regen nicht, und es war für uns und unsere Hunde bei den relativ hohen Temperaturen ideal im Freien sitzen zu können...
Wir sagen: "Tschüss, bis zum nächsten Büsenbachtal-Spaziergang am 8. November 2015!"
Familie Behncke